Juni 2018 – Fertig!

obere 3 Fotos: Heike Hütten/Bergisch Land & Leute
Der Umbau ist abgeschlossen. Alle BewohnerInnen und MitarbeiterInnen genießen das tolle Haus mit großen hellen Räumen, neuester Technik und heimeliger Wohnatmosphäre.
An dieser Stelle wollen wir uns bedanken bei allen Menschen, die uns auf dem Weg bisher unterstützt haben, bei der Planung und der Vorbereitung in den vergangenen fünf Jahren, bei allen die kamen und wieder gegangen sind und so ein Stück an der Verwirklichung dieses tollen Projektes beteiligt gewesen sind.
Juli 2017 Aktueller Stand: Bald fertig!
Der Bau geht zügig voran. Wir liegen gut im Zeit und Finanzplan. Die Kläranlage und der Löschteich entstanden. Ein Heizhaus wurde gebaut und die Zuwegung mit Wasser, Kläranlage, Strom und Telefon erstellt. Innen sind langsam die Zimmer und Wohnbereiche erkennbar. Es wurde mit der Außendämmung begonnen, das Dach wurde neu eingedeckt. Wir haben wirklich nette Handwerker, die gute Stimmung auf dem Hof verbreiten, nur manchmal ist es etwas laut. Aber wir freuen uns um so mehr, wie zügig es voran geht. Im Winter wird dann alles bezugsfertig sein.
Juli 2016 – Unser Projekt läuft!
Der Bauantrag für den Umbau wurde 2015 genehmigt. Im September 2016 beginnt der Umbau der Scheune zu einem Wohnhaus für Menschen mit und ohne Hilfebedarf. Ab Herbst 2017 dürfen die ersten Bewohner und Bewohnerinnen sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dort einziehen.
Alle beantragten Fördergelder haben wir erhalten. Das Projekt wird unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., von Aktion Mensch, Stiftung Wohnhilfe sowie der Stiftung Wohlfahrtspflege.
Wir danken auch der GLS Bank für die Gewährung eines Darlehens zur Übernahme des Hofes durch den Verein Lebendige Inklusion im Sommer 2015.
2015: Umbau der Scheune zum Wohnhaus
Als großes Bauvorhaben steht uns jetzt der Umbau einer großen Scheune bevor. Ab September 2016 beginnt der Bau mit dem ersten Spatenstich. Die Baupläne können Sie schon jetzt hier einsehen.
Der Bau wird finanziell gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem FORUM Geinschaftliches Wohnen e.V., von Aktion Mensch, der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Stiftung Wohnhilfe.
Der Permakulturgarten
Zudem haben wir die Vision eines großen Permakulturgartens. Erste Grundlagen sind dafür schon gelegt. Zwei Gemüsegärten und ein Gewächshaus bringen reichen Erträge.
Mai 2014 – Bevor ein Projekt läuft, steht die Machbarkeitsstudie an
Das Land NRW bietet finanzielle Möglichkeiten zur Förderung von Moderations- und Beratungsleistungen für gemeinschaftliche und nachbarschaftliche Wohnprojekte an. Wir sind sehr froh (und auch ein wenig stolz) über die Machbarkeitsstudie, welche die Beraterin Frau Hugger für und mit uns in der kurzen Zeit erstellt hat. Diese zeigt: es ist möglich was wir vorhaben und es gibt noch viel zu tun.
Die Projektumsetzung erfordert nun dringend weitere konkrete Arbeit im Hinblick auf baurechtliche, bauliche, organisatorische, wirtschaftliche und juristische Fragen, um die Wohnmöglichkeiten der unterschiedlichen Zielgruppen aus dem Bereich der Menschen mit und ohne Behinderung zu verwirklichen.
In NRW gibt es nach wie vor kein ähnliches Pilotprojekt für das Zusammenwohnen und -leben von Menschen mit geistigen Behinderungen in einer Wohngemeinschaft mit Menschen ohne Behinderungen. Der politische WILLE, Inklusion auch im Bereich des Wohnens und Arbeitens mehr und glaubwürdiger zu verwirklichen, ist vorhanden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind aber noch nicht ganz vollständig darauf ausgelegt.
Alle bisher geleisteten Vorarbeiten haben die Machbarkeit unseres inklusiven Wohnprojektes bewiesen. Jetzt gilt es, die konkrete Umsetzung zu begleiten.
Oktober 2013 – Die Suche nach der stimmigen Form
Wer die Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention ernst nimmt, betritt Neuland. Orientiert an den Defiziten behinderter Menschen, ist die typische Behindertenarbeit geprägt von der Idee der Fürsorge und Versorgung. Das Erschließen individueller Entwicklungspotenziale steht eher zweitrangig daneben und wird oft den wirtschaftlichen Notwendigkeiten geopfert.
Eine Gesellschaft, die sich dem Gedanken der Inklusion verpflichtet, muss heute den Umgang mit behinderten Menschen völlig neu denken: Welche Bedingungen braucht es, damit das Recht der Selbstbestimmung behinderter Menschen überhaupt wirksam werden kenn? Wie leben wir ein wirkliches Miteinander in Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung?
Das alte Behindertenheim ist tot. Es lebe das – ja, was eigentlich? Das nur noch ambulant betreute Wohnen inmitten der Gesellschaft? Für viele behinderte Menschen ein gutes Modell. Aber, nicht für alle.
Was bleibt den Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen? Menschen, mit herausforderndem Verhalten, Menschen, denen oft die Umgangssprache fehlt, um ihren Willen in Worten auszudrücken? Welche Alternativen gibt es für behinderte Menschen, die niemand haben will, weil sie „so schwierig“ sind. Menschen, die so gar nicht in die Zeitraster standardisierter Pflege-, Assistenz- und Betreuungsleistungen passen? Menschen, die eine rund-um-die-Uhr-Unterstützung brauchen, die in ambulanter Form nur schwer vorstellbar ist?
In den Jahren vor 2013 – Raum und Zeit für Leben und Entwicklung
Wir denken die Alternative für Menschen mit schweren Behinderungen als Entwicklungsraum in einer Form einer Lebensgemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderungen auf dem Lande.